Nach der Aufnahme ist vor der Aufnahme
Ich liebe den flüchtigen Moment, den ein Live-Konzert erzeugt. Ich liebe nicht, stundenlang vor dem Mikrofon zu stehen und mehr oder weniger kleine Nuancen im Spiel zu verändern, um am Ende ein glattpoliertes Ergebnis auf einer CD präsentieren zu können.
Und doch: Die ausdauernde Beschäftigung mit den kleinen Dingen kann einen auch weiterbringen und am Ende das Große Ganze zum Klingen bringen.
Und die nächste Aufnahme steht bevor - aber auch das nächste Konzert vor freudigen, gespannten Gesichtern.
Schlagworte: Musik
Stabat Mater
Von diesem Werk aus der Feder Pergolesis gibt es unzählige Aufnahmen. Lange war für mich maßgeblich die Aufnahme von Hogwood/Kirkby/Bowman von 1989. Neulich bin ich auf eine Aufnahme gestoßen, die ich noch nicht kannte, die mir aber sehr gut gefällt:
- Pergolesi: Stabat Mater (1997). Mit Gérard Lesne und Véronique Gens, Il Seminario musicale.
Abgesehen davon, dass es sehr schön gesungen ist, finde ich an dieser Aufnahme den Klang und die Präsenz der Streicher sehr gelungen. Der Klang wirkt mal verletzlich, mal ordentlich zupackend und erdig. Man hat das Gefühl einer körperlichen Klanglichkeit, und der eine oder andere Ton darf auch mal genussvoll zu Ende klingen. Besonderen Glanz gibt auch noch die Laute hinzu, die sich mit Cembalo abwechselt, je nach Grundaffekt der jeweiligen Strophe. Mein Tipp: Reinhören und genießen — auch nach 27 Jahren ist diese Aufnahme aktuell und immer noch eine Empfehlung!
Schlagworte: Musik
Exkurs
Happy Birthday, Mac!
Zum 40. Geburtstag des Mac habe ich eine Retro-Seite erstellt, die ohne SSL auch für alte Browser noch erreichbar und lesbar ist. Diese Seite hat als Zusatz-Feature auch noch ein paar Screenshots und einen Text von mir zum 20. Jubiläum des Macintosh, den ich damals auf einem alten Würfelmac geschrieben habe. Viel Spaß beim Lesen!
Exkurs
Am 19. Januar 2024 war ich bei der FH Westküste bei ihrem “Projekttag Gesundheitsmanagement”, ausgerichtet vom Studiengang Wirtschaftspsychologie. Hier kamen Vertreter der regionalen Wirtschaft mit Studierenden der Wirtschaftspsychologie zusammen. Ein Impulsvortrag wurde zum Stand des BGM in Betrieben in Deutschland laut der Studie #whatsnext von Mark Hübers vom IFBG gehalten. Sehr interessant fand ich später auch die Posterpräsentationen, bzw. wie fundiert sich die Studierenden an dieser kleinen FH mit typischen Public-Health-Fragen befasst haben.
Bei der anschließenden Workshop-Runde zu den Themen der Impulsvorträge zeigte für mich wieder deutlich auf, wie viele ungeklärte Fragen es noch bei Entscheidungsträgern und Führungskräften zu den Themen des betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt, und wie viel Informationsbedarf wir noch befriedigen müssten.
Schlagworte: Public-Health
Über mich - Der „Public Healther“
Die Corona-Zeit hat mich als Musiker stark betroffen, da längere Zeit keine Ausübung meines Berufes möglich war. Was sollte ich anfangen mit meiner Zeit? Durch eine Ausschreibung des Robert-Koch-Instituts (RKI) habe ich mich angesprochen gefühlt, als „Containment-Scout“ im Gesundheitsamt bei der Bewältigung der Aufgaben in der Pandemie mitzuwirken. Dies schien mir eine sinnvolle Betätigung, und hat mir letztlich so viel Spaß gemacht, dass ich eineinhalb Jahre im Gesundheitsamt des Landkreises Cloppenburg geblieben bin. Zudem habe ich mich entschieden, noch einmal zu studieren, um den an der Universität Bremen den Bachelor in Public Health zu erlangen.
Seit Oktober 2021 studiere ich nun dort; und derzeit befinde ich mich im Pflichtpraktikum, welches ich im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements beim Institut für betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) absolviere.
Bachelor-Arbeit
Ich stehe nun kurz vor der Bachelor-Arbeit. Hier möchte ich eine Verbindung meiner Erfahrungen aus dem Beruf als Musiker mit den Erkenntnissen aus dem Gesundheitsbereich herstellen und mich mit den besonderen psychischen Belastungen auseinandersetzen, denen freie Musiker in ihrer Arbeitsrealität ausgesetzt sind. Hierbei interessiert mich insbesondere, wie die Unterschiede sind gegenüber den Musikern in Festanstellung, und ob die Wahrnehmung der Belastungen sich deckt mit denen aus freien nicht-künstlerischen Berufen.
Über mich - Der Musiker
Den Grundstein für meine Begeisterung für die Alte Musik legte mein Lehrer Friedemann Wezel (mittlerweile Professor für Violine an der Hochschule Leipzig). Das anschließende Studium bei Ulrich Hartmann (Solobratschist im Orchester der Beethovenhalle in Bonn) legte den Fokus auf eine solide Ausbildung auf der modernen Viola. Das Diplom in Musik habe ich im Februar 2001 erlangt. Als Musiker in der historischen Aufführungspraxis bin ich seit meinem Abschluss an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf freiberuflich tätig.
Philip Glass
“Minimal music, Philip Glass und seine Oper Orphée”
So lautet der Titel der Hausarbeit, die ich 1997 zur Vordiplomsprüfung meines Musikstudiums geschrieben habe. Das Thema hat mich damals sehr interessiert, da ich einerseits diese Musikrichtung mochte (und immer noch mag), andererseits gab es damals nicht so viel Literatur zu dem Thema (und noch keine Wikipedia, Google etc.), so dass mein Beitrag war, Fakten zu Orphée zusammenzutragen. Ich habe die alten Word-Dateien tatsächlich wiedergefunden und in ein modernes PDF konvertiert, welches ich gerne hier der Allgemeinheit zur Verfügung stelle: